Gemeinsam gehen,
Stärken sehen

Stark durch Teamwork

Interne Arbeitsgruppen bilden den Anfangs- und Endpunkt vieler Wissensmanagementprozesse. Denn in ihnen werden sowohl Wissens- und Netzwerkziele erarbeitet als auch vorhandenes Wissen und die Netzwerkarbeit evaluiert. Arbeitsgruppen sind jedoch nicht immer gleich aufgebaut und verfolgen nicht immer die gleichen Ziele.

Leitfragen für die Bildung von Arbeitsgruppen

  • Worin besteht die Aufgabe?
  • Was sind die zentralen Anforderungen, die sich aus der konkreten Aufgabenstellung ableiten?
  • Worin liegt dabei der Vorteil der Gruppe?
  • Welches Gruppenkonzept ist geeignet?
  • Wie sollen die Kompetenzen geregelt sein?
  • Wie soll die Gruppe zusammengesetzt sein?
  • Welche Ressourcen werden benötigt?

In allgemeinen Arbeitsgruppen kann so gut wie alles stattfinden, was mit gruppendynamischen Prozessen zu tun hat. In modernen Arbeitsgruppen sind die einzelnen Mitglieder gleichberichtigte Gesprächspartner. Dabei sollte ein Moderator benannt werden, um dem Arbeitsprozess klare Strukturen zu geben. Häufig werden zentrale Ergebnisse von Arbeitsgruppen nachvollziehbar festgehalten. Dieses Vorgehen dient nicht nur der Verschriftlichung und damit der Formalisierung von Wissen, sondern auch der Möglichkeit, gesetzte Ziele später evaluieren zu können. Allerdings können Arbeitsgruppen auch informell sein, wodurch die Teilnehmer eine hohe Flexibilität in der inhaltlichen Gestaltung und Ausarbeitung von Themen besitzen. Gleichzeitig kann die spätere Nachvollziehbarkeit von solchen, nicht fest strukturierten Arbeitsprozessen, geschmälert werden. Neben den allgemeinen Arbeitsgruppen gibt es eine Reihe von Unterarten, deren Einsatz sich vor allem an den zu bearbeitenden Inhalten und erwünschten Zielen richtet:

Projektgruppen

Zeitlich begrenzte Arbeitsgruppen, mit denen ein oder mehrere spezifische Ziele erreicht werden sollen, sind Projektgruppen. Ist dies geschehen, löst sich die Gruppe normalerweise auf.

Qualitätszirkel

Arbeitsgruppen, die meist stärker strukturiert sind, als allgemeine Arbeitsgruppen, sind Qualitätszirkel. Sie sind darauf ausgerichtet, die Arbeitsziele genau überprüfbar zu bearbeiten und weisen eine detaillierte Agenda auf. Die Qualitätssicherung erhält in Qualitätszirkeln einen besonderen Fokus. Die Wirkmechanismen sind aber auch sehr ähnlich denen, einer allgemeinen Arbeitsgruppe.³

Journal Clubs

Wird in einer Gruppe Wissen auf Grundlage neuer Literatur entwickelt, handelt es sich um einen Journal Club. Meist werden darin relevante Artikel aus Fachzeitschriften besprochen und bewertet. Das Besondere dieser Form ist, dass die gewonnenen Informationen auch gleichzeitig auf ihre Güte hin evaluiert und diskutiert werden. Häufig finden die Besprechungen im akademischen Umfeld statt. Mit gewissen Grundfertigkeiten können aber auch praxisorientierte Mitarbeiter diese Art der Gruppenarbeit durchführen.


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