DemNet-D: Eine multizentrische, interdisziplinäre Evaluationsstudie von Demenznetzwerken in Deutschland
Die Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen mit Demenz erfolgt in Deutschland vorwiegend in der eigenen Häuslichkeit bzw. der Familie oder in Pflegeheimen. Das ambulante Versorgungssystem ist allerdings auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen nur unzureichend eingestellt. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels werden deshalb zunehmend neue Modelle der Versorgung interessant, wie zum Beispiel regionale Netzwerke, in denen verschiedene Berufsgruppen und Institutionen zusammenarbeiten, um Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu helfen (Demenznetzwerke).
Um die Erfolgsfaktoren regionaler Demenznetzwerke zu bestimmen und damit zur ihrer dauerhaften Einrichtung beizutragen, haben sich WissenschaftlerInnen aus Berlin, Rostock/Greifswald, Stuttgart und Witten zu dem Forschungsverbund „DemNet-D: multizentrische, interdisziplinäre Evaluationsstudie von Demenznetzwerken in Deutschland“ zusammengeschlossen. Gemeinsam führten sie die gleichnamige Studie mit 13 regionalen Netzwerken durch, die sich sowohl geografisch (Stadt/Land, Nord/West/Ost) als auch von ihrer Struktur her unterscheiden. Weiter zu den Projektzielen